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14. Juli: Die französische Revolution gehört nicht Macron!

Macron trampelt mit seiner Parade auf den Toten der 1789er-Revolution herum. Deren Losungen bleiben bis heute aktuell – und unerfüllbar fürs Bürgertum. Für einen proletarischen Internationalismus!

14. Juli: Die französische Revolution gehört nicht Macron!

Der von Macron mit einer Militärparade begangene Jahrestag der französischen Revolution erinnert uns daran, welche Aufgaben noch vor uns liegen. Die Panzer und Jets des Imperialismus sind ein Spott auf die vielen Armen, die gefallen sind im Kampf für die Erfüllung des Menschenrechts für alle. Macron hat kein Recht auf die große französische Revolution.

Die Bourgeoisie kann als Klasse nicht einmal mehr die einfachsten demokratischen Aufgaben erledigen, sie ist im Gegenteil ein Hindernis geworden. Das Proletariat muss die vollständige Einlösung aller Versprechen von 1789 selbst übernehmen, wie erstmals versucht in der Pariser Kommune und erstmals umgesetzt in der Oktoberrevolution.

Angetrieben vom Prozess der französischen Revolution erhoben sich in San Domingo/Haiti 1791 die Sklav*innen, verlangten auch ihren Anteil am Menschenrecht, gründeten später die erste Schwarze Republik der Welt. Weder sozial noch demokratisch sind in Frankreich oder der Welt diese grundsätzlichen Menschenrechts-Versprechungen vollständig eingelöst – sie sind im Kapitalismus gar nicht einlösbar.

Heute gibt es nur noch eine einzige revolutionäre Klasse, die alle Unterdrückten anführen muss, die Klasse der Proletarier*innen oder Lohnabhängigen. Das Programm, das der lohnabhängigen Klasse Fortschritte und den Sieg ermöglicht, ist das Übergangsprogramm der Vierten Internationale, des Trotzkismus. Die demokratischen Aufgaben, besonders in den Kolonien und Halbkolonien, können nicht mehr auf bürgerlicher Basis gelöst werden. Die Gültigkeit der Theorie der permanenten Revolution ist seit über 100 Jahren erwiesen und erweist sich auf tragische Weise ständig aufs Neue. Die Aufgabe der Stunde liegt im Aufbau einer internationalen Arbeiter*innen-Partei, aus den Kämpfen der fortschrittlichsten Sektoren unserer Klasse heraus.

Nieder mit dem französischen und deutschen Imperialismus! Raus mit ihnen aus allen Kolonien und Halbkolonien! Raus aus Mali und Afghanistan, für die Streichung aller Schulden! Für die entschädigungslose Enteignung der Großbanken anstatt eines Handelskrieges auf Kosten der Lohnabhängigen und Armen!

Es leben die Kämpfe der Eisenbahner*innen in Frankreich, der Beschäftigten der Neue Halberg Guss und Real in Deutschland! Für die Verstaatlichung der Kernindustrien und schließender Betriebe unter Arbeiter*innenkontrolle! Es lebe der proletarische Internationalismus!

Nieder mit der neoliberalen EU! Nieder mit dem Chauvinismus! Es leben die demokratischen Kämpfe der Geflüchteten, Migrant*innen, LGBTI* und Frauen! Für den Sozialismus! Für eine weltweite klassenlose Gesellschaft!

Die Arbeitermarseillaise auf Russisch, gesungen zur Oktoberrevolution:

 

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