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Warum der MVG-Streik ein Streik für uns alle ist!

08.07.2019, Lesezeit 2 Min.
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Der Warnstreik der Fahrer*innen ist in unserem Interesse als Jugendliche und Arbeiter*innen in München: Ein Kommentar der marxistischen jugend münchen gegen die Spaltung der Belegschaften und das Kaputtsparen des Öffentlichen Dienstes.

Foto: Streik bei den MVG 2017

Wir erklären unsere Solidarität mit den Bus-, Tram- und U-Bahn-Fahrer*innen der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), die am 9. Juli streiken. Sie streiken gegen die Spaltung der Belegschaft, ein Übel, das auch von „unserer“ Stadtregierung vorangetrieben wird, die bei der MVG das Sagen hat (SPD und CSU). Konkret geht’s dabei um 200 Euro mehr Lohn für den harten Job, den die Kolleg*innen für uns alle machen.

Ja, viele werden deshalb morgen zu spät zur Arbeit, in die Schule oder in die Uni und Hochschule kommen. Eine gute Gelegenheit um sich dort darüber auszutauschen, wie man sich gegen die Spaltung der Betriebe und die Sparmaßnahmen im Öffentlichen Dienst wehrt. Genau das machen die Kolleg*innen nämlich und deshalb streiken sie nicht nur für sich und 200 Euro mehr, sondern sie sind Vorbilder in einem gemeinsamen Kampf gegen den Neoliberalismus, die Zerstückelung von Belegschaften und das alltägliche Kaputtsparen des Öffentlichen Dienstes. Das Problem betrifft uns nämlich auch in den Krankenhäusern, in den Schwimmbädern oder in der Lehre.

Und die Kleinbürger*innen von der „Aktion Münchner Fahrgäste“ (wer macht bei so einem Club denn bitte mit?!), die den Streik „unverhältnismäßig“ nennen, sollen dann halt selbst fahren. Und zwar nicht nur heute, sondern jeden Tag – unter den gleichen Bedingungen wie die Arbeiter*innen der MVG. Die Busse, Tram- und U-Bahnen steuern sich nämlich nicht von allein, liebe „Fahrgast-Aktvist*innen“ und wenn man guten Nahverkehr will, muss man solidarisch sein.

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