Studierende unterstützen bundesweite ganztägige Warnstreiks für den TV-L

13.02.2017, Lesezeit 2 Min.
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Berlin, 26.01.2017 Streik von Erziehern und Sozialpädagogen im Rahmen der Tarifrunde des öffentlichen Dienstes der Länder (TV-L). Die von GEW und ver.di organisierte Streikkundgebung findet auf dem Dorothea-Schlegel-Platz am Bahnhof Friedrichstraße stett.

Am 14. Und 15. Februar finden bundesweit zwei ganztägige Warnstreiks der TV-L-Beschäftigten statt. Ihre Forderungen hatten auch nach der zweiten Verhandlungsrunde keine Antwort gefunden. In Berlin rufen Studierende zur Unterstützung für den Streik auf.

In vielen Bundesländern liegt am Dienstag und Mittwoch der öffentliche Dienst lahm. Die Landesbeschäftigten streiken für eine allgemeine Lohnerhöhung von 6 Prozent, ein Ende der sachgrundlosen Befristungen und einen Ausgleich der Löhne im Sinne von “Gleicher Lohn für gleiche Arbeit”. Die „Arbeitgeber“, die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL), lehnten die Forderungen der Beschäftigten mit der Begründung ab, dass sie zu “hoch” seien.

An beiden Streiktage finden in vielen Bundeslänern auch Demonstrationen statt. In Berlin ist der Treffpunkt am Dienstag um 09:45 Uhr am Alexanderplatz. Am Brandenburger Tor findet dann gegen 11 eine Kundgebung statt. Am 15. Februar treffen sich die Beschäftigten um 09:45 Uhr am Wittenbergplatz und gehen wieder gemeinsam zur Kundgebung, diesmal am Rathaus Schöneberg.

Von den Streiks sind auch die Hochschulen in Berlin getroffen. Leider werden die studentischen Beschäftigten nicht mitstreiken, aber viele von denen und auch andere Studierende werden ihre Solidarität vor Ort zeigen. Sie treffen sich am Dienstag um 09:45 Uhr an der Weltzeituhr.

Yunus Özgür, der für Revolutionär-Kommunistische Jugend in der Liste 35 – gegen Rassismus, Sexismus und Prekarisierung! im Studierendenparlament der Freien Universität ist, unterstützt den Warnstreik ebenfalls. Seine Begründung:

Ich werde morgen als Studi beim TV-L-Streik sein, weil es auch in meinem Interesse ist, dass die Beschäftigten meiner Universität besser bezahlt werden. Die Kürzungen und Unterfinanzierung wollen wir nicht länger hinnehmen! Außerdem bin ich auch der Meinung, dass man gegen die Regierung und Herrschenden die aktuellen Kämpfe verbinden muss: TV-L, TV-Stud und #holmbleibt. Als zukünftige studentische Hilfskraft, und alsBesetzer des ISW, bin ich morgen mit dabei.

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