München: HiWis, Pflege, …gemeinsam streiken! Warnstreik-Aufrufe von ver.di und GEW

25.02.2019, Lesezeit 3 Min.
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Die Gewerkschaften ver.di und GEW rufen zum Warnstreik im öffentlichen Dienst der Länder auf. Seitens der GEW sind auch HiWis und WiMis aufgerufen, deren Eingliederung in den TV-L gefordert wird. Auch die Pflege in Unikliniken ist vertreten, zum Beispiel Kliniken der LMU. Wir spiegeln die Aufrufe von ver.di und GEW.

Bild: Gemeinsamer Streik der HiWis und Pflegekräfte in Berlin 2018

Aufruf von ver.di:

Durchbruch in weiter Ferne! WARNSTREIKAUFRUF: Jetzt Druck machen!

Die dritte Verhandlungsrunde am 28.02./01.03. steht unmittelbar bevor. Die Arbeitgeber lehnen weiterhin unsere Forderungen als unfinanzierbar ab. Ver.di fordert ein verhandlungsfähiges Angebot, das Entgelterhöhungen einschließlich einer spürbaren sozialen Komponente umfasst. Jetzt Druck machen für ein gutes Ergebnis am Verhandlungstisch! Es ist an der Zeit, den Beschäftigten die gebotene Wertschätzung für ihre gute Arbeit auch durch eine gute Bezahlung zukommen zu lassen!

Deshalb fordern wir:

  • Erhöhung der Tabellenentgelte der Beschäftigten um 6 Prozent,
    mindestens aber um 200 Euro
  • Erhöhung der Auszubildendenvergütungen und Praktikantenentgelte um 100 Euro
  • Zusätzliche Erhöhung der Pflegetabelle um 300 Euro
  • Wiederinkraftsetzung der Vorschrift zur Übernahme der Auszubildenden
  • Tarifierung der Ausbildungsbedingungen von Studierenden in ausbildungs- und praxisintegrierten
    Studiengängen
  • Laufzeit 12 Monate

Für die Durchsetzung dieser Forderungen müssen wir gemeinsam unsere Entschlossenheit zeigen! Wir rufen alle Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und Praktikant/-innen bei der Ludwig-Maximilians-Universität am Dienstag, den 26.02.2019 ab 6:00 Uhr ganztags zum Warnstreik auf! Treffpunkt: 8:00 -10:00 Uhr im Gewerkschaftshaus Schwanthalerstraße 64 München. 10:00 Start Demonstrationszug. 11:00 Kundgebung am Stachus.

Aufruf der GEW (auch an HiWis und WiMis!):

Aufruf zum Warnstreik!

Die Gewerkschaften verhandeln seit dem 21. Januar 2019 mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) über eine Gehaltserhöhung für die Tarifbeschäftigten im Geltungsbereich des TV-L. Bisher haben die Arbeitgeber kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt. Die GEW fordert, den Geltungsbereich des TV-L auf studentische und wissenschaftliche Hilfs-kräfte zu erweitern, oder eigene Tarifverträge für sie abzuschließen. Zur Durchsetzung dieser Forderungen ruft die GEW ihre Mitglieder, die als wissen-schaftliche/studentische Hilfskräfte an staatlichen Universitäten und anderen Hochschulen des Landes Bayern tätig sind, am 26.02.2019 zu einem ganztägigen Warnstreik auf.

Studentische und Wissenschaftliche Hilfskräfte an den staatlichen Hochschulen: Aufruf zum ganztägigen Warnstreik am Dienstag, den 26. Februar in Bayern Streikerfassung und Kundgebungen in München, Erlangen und Regensburg – genaue Angaben siehehttps://www.gew-bayern.de/aktuelles/detailseite/neuigkeiten/warnstreiks-in-bayern/

Hinweis: Zum Mitstreiken muss man nicht Gewerkschaftsmitglied sein, bekommt dann aber kein Streikgeld. Auch wer nicht aufgerufen ist, kann sich sofern es von der Arbeit her möglich ist solidarisch an den Streikaktionen beteiligen, hat dann aber juristisch kein Streikrecht. Außer der Kundgebung am Stachus finden auch Streikposten an einzelnen Standorten statt. Fragt dafür eure Gewerkschaft.

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