Kampf dem Imperialismus!

04.12.2012, Lesezeit 2 Min.
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Marxist*innen haben weltweit die Aufgabe, den Kampf gegen den Imperialismus nicht nur in Worten sondern und vor allem in Taten zu führen. Der Imperialismus ist nach dem russischen Marxisten W.I. Lenin das „höchste Stadium des Kapitalismus“, das heißt auch, notwendiges Produkt dessen. Heute ist der Imperialismus in erster Linie eine ökonomische Kette an den Fersen der unterdrückten Länder. Er äußert sich in wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und kultureller Unterdrückung größtenteils außerhalb der Länder des „Westens“.

Wie gegenwärtig Ägypten zeigt, steht die kolonial unterdrückte Bevölkerung nicht nur dem ausländischen Imperialismus, sondern auch einer eigenen Bourgeoisie gegenüber, die vom Ausverkauf „ihrer“ Bevölkerung profitiert. Diese doppelte Unterdrückung hat in jedem sozialen Kampf besonderes Gewicht. Deshalb ist ein antikolonialer Sieg ein erstrebenswertes Zwischenziel, auch wenn nur eine sozialistische Revolution dem Imperialismus ein historisches Ende bereiten kann.

Nur ein aktiver Kampf gegen den Imperialismus auch hierzulande vermag den Hoffnungen und Sehnsüchten der Menschen in den unterdrückten Ländern Ausdruck zu verleihen und die Ketten ihrer Unterdrückung zu zerreißen. Dies auch im Sinne der Lohnabhängigen in den unterdrückenden Staaten wie Deutschland, welche sich als privilegierter Teil einer unterdrückenden Nation nur schwer befreien können. Man denke an Karl Liebknechts Ausspruch: „Der Hauptfeind steht im eigenen Land!“

Damit der Kampf, mit Mitteln wie dem politischen Streik, erfolgreich wird, ist eine breite, entschlossene und solidarisch-antiimperialistische Front unerlässlich, um die Unterdrückung der Mehrheit der Weltbevölkerung durch die imperialistischen Großmächte (wie Deutschland) zu beenden!

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