Gegen prekäre Beschäftigung: Kundgebung zur Aufsichtsratssitzung der Charité

11.07.2017, Lesezeit 2 Min.
Gastbeitrag

Am Mittwoch (12.7.) tagt der Aufsichtsrat der Charité. Zu diesem Anlass haben die Streikenden der Charité Facility Management GmbH (CFM) und der Vivantes Service Service GmbH (VSG) zu einer Kundgebung eingeladen. Ein Gastbeitrag von Helena Perez, Medizin-Studentin an der Charité.

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Diese Kundgebung findet im Rahmen eines Warnstreiks statt – die VSG wird Dienstag und Mittwoch streiken, die CFM nur am Mittwoch. Der Mittwoch beginnt mit einer von ver.di organisierten Demonstration zum Charité Campus Mitte (Treffen um 08:30 Uhr vor der SPD-Zentrale, Müllerstraße 163). Das Streiklokal ist am Campus Mitte, wo ab 12:00 Uhr vor dem Vorstandsgebäude der Charité die Kundgebung stattfinden wird.

Eine ähnliche Kundgebung fand bereits vor zwei Wochen zur ersten Aufsichtsratsitzung der neu gewählten Arbeitnehmer*innen-Vertreter*innen bei Vivantes statt.

Die Beschäftigten dieser Tochterfirmen von Charité und Vivantes streiken seit Jahren gegen Lohndumping und für die Wiedereingliederung in die Mutterkonzerne. Konkret fordern sie die Anwendung des Tarifvertrags der Charité bzw. des TvÖD für CFM bzw. VSG, das Ende grundloser Befristungen und das Recht auf Stundenaufstockung für Teilzeitkräfte.

Mit dieser Kundgebung wollen die Beschäftigten den Kampf für ein soziales und gesundes Berlin weiterführen und den Berliner Senat R2G an seine Versprechen im Koalitionsvertrag, Outsourcing abzuschaffen, erinnern. Jegliche Unterstützer*innen sind herzlich eingeladen! Mitglieder des Berliner Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus, der TV Stud Kampagne, die LINKE.SDS und der studentischen AG Kritische Mediziner*innen haben ihre Teilnahme bereits angekündigt.

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