Wie kämpfen wir gegen rechte Gewalt?
22.08.2024 18:00
Offenes Treffen in Vorbereitung auf den CSD
Park hinterm Schloss (Münster)
Geht zusammen mit Waffen der Kritik am 24.08. auf den CSD in Münster!
Nach mehreren Angriffen von Neonazis auf CSDs (Bautzen, Essen) und weiteren faschistischen Mobilisierungen für den CSD in Leipzig, rufen wir dazu auf, mit uns gegen Queerfeindlichkeit, Rechtsruck, Pinkwashing und dem Genozid in Gaza auf die Straße zu gehen.
Am letzten Wochenende wurden knapp 700 Neonazis zum Christopher-Street-Day in Bautzen mobilisiert, die Angriffe auf die CSD-Teilnehmer:innen verüben wollten. Zuvor gab es auf dem CSD in Essen schon Störungen von jungen Neonazis. Auch am Samstag wollten hunderte Neonazis den CSD in Leipzig stören mit einer Kundgebung, die von der Polizei abgesagt wurde.
Allerdings kann die Polizei kein Verbündeter sein, die am gleichen Tag in Berlin Gewalt an palästinasolidarischen Jugendlichen verübte. Antifaschistischen und proletarischen Selbstschutz finden wir nur in der Selbstorganisierung. Diesen braucht es auch auf dem CSD, der in der Tradition der Proteste von trans Personen gegen Polizeigewalt in Stonewall Ende der 1960er Jahre steht.
Rechte Positionen finden immer mehr Zuspruch unter Jugendlichen, was die hohe Teilnehmer:innenzahl von Jugendlichen bei den rechten Protesten widerspiegelt. Allerdings waren gleichzeitig deutlich mehr antifaschistische Gegendemonstrant:innen vor Ort, um die Rechten zu blockieren.
Umso mehr gilt es auch in Münster, sich als Studierende und Arbeiter:innen gegen Queerfeindlichkeit und Rechtsruck zu stellen. Auch die Gewerkschaften sollten dazu aufrufen zum CSD zu gehen, um ihn vor rechten Angriffen zu schützen.
In England haben in einigen Städten hunderte Gewerkschafter:innen Migrant:innen vor rasstischen Angriffen von faschistischen Mobs verteidigt.
Daran wollen wir uns ein Beispiel nehmen und am Donnerstag zu einem offen Treffen einladen, wo wir darüber sprechen wollen, wie wir uns gegen rechte Angriffe schützen wollen.
Zudem wollen wir auch für die Demonstation am Samstag Schilder malen.