Feministisch gegen den Krieg
02.04.2025 18:00
Diskussionstreffen
Kulturzentrum Paradox, Bernhardstraße 12, 28203 Bremen
Warum kämpfen wir als sozialistische Feminist:innen gegen Krieg und Aufrüstung? Wie wehren wir uns gegen Ausbeutung und Gewalt? Diskutiert dazu mit uns!
Die neue Regierung ist noch nicht einmal gebildet, da droht Merz bereits mit massiven antifeministischen Angriffen: Er kündigt an, das Selbstbestimmungsgesetz wieder abzuschaffen – ein direkter Angriff auf trans Menschen.
Gleichzeitig drückt Merz noch mit dem alten Bundestag ein historisches Aufrüstungspaket durch. Durch die Mehrheit im Bundesrat wurden jetzt die Fluttore zur Militarisierung geöffnet, das Grundgesetz wird geändert und ein Sondervermögen aufgestellt. Die Linkspartei sagt, dieses Sondervermögen sei eine Möglichkeit für soziale Projekte und Förderungen. Warum können wir dem nicht vertrauen?
Blicken wir ganz konkret nach Bremen: Die Schließung des Klinikums Links der Weser wurde durch den Senat entgegen den dort Beschäftigten durchgesetzt. Gleichzeitig soll Bremen ein neuer Standort für die Kriegsprofiteure von Rheinmetall durch den Bau einer neuen Fabrik werden. Die Prioritäten der Regierung sind also klar, selbst die Bremer Linke hat entgegen der Parteilinie für das Aufrüstungspaket gestimmt. Ein Armutszeugnis und ein Verrat an der kompletten Wählerschaft, aber auch erneut ein Beweis, dass die reformistische Linke keine Lösung für die grundsätzlichen Probleme unserer Gesellschaft bietet. Keine Kompromisse mit Kriegstreibern, keine Profite mit dem Tod!
Auf unsere Wut über patriarchale Gewalt und Unterdrückung reagieren CDU und AfD mit noch mehr Sexismus, Militarisierung und Rassismus. Was ist ihre „Lösung“ und was hat das mit der „gut-bürgerlichen Kleinfamilie“ zu tun? Und was ist eigentlich die „Heimatschutzdivision“ und wofür ist sie wirklich da?
Wir denken, dass es jetzt umso wichtiger ist, die Angriffe auf unsere Lebensgrundlagen abzuwehren, ob in den Schulen, den Universitäten oder den Krankenhäusern. Wieso beharren wir dabei immer auf Streiks und was können sie bewirken?
„Stonewall was a Riot“ heißt, dass wir uns das, was wir wollen, nehmen müssen und nicht darauf hoffen können, dass die Politik von selbst wirklich feministische Forderungen umsetzt. An die Tradition von feministischen Streiks wollen wir anknüpfen! Was bedeutet in dem Kontext „selbstorganisiert kämpfen“? Und wie kommen wir dahin, das Patriarchat tatsächlich zu zerschlagen? Wie organisieren wir uns gegen die rechte Regierung und ihre rassistischen und sexistischen Angriffe? Wie stoppen wir Krieg und das Leid, das er bringt?
Lasst uns gemeinsam eine feministische Bewegung aufbauen, die das Patriarchat und den Kapitalismus in die Knie zwingt!