Kein Himmel über Gaza, nur Fahnen und Feuer

Eineinhalb Jahre Genozid in Gaza: Ein Gedicht über die Toten, über Trauer, Hoffnung und Kämpfe.
Eineinhalb Jahre sind seit dem Beginn des Genozids in Gaza vergangen, geprägt durch Schreie aus Häusern, Krankenhäusern, Camps und aus Schulen – wo Menschen unter Bomben sterben, in Trümmern leben und stetig verhungern.
Es sind Zeilen der Trauer, aber auch solche der Hoffnung, Zuversicht und Entschlossenheit. Es soll die Stimme für jene erheben, die keine Stimme haben durften. Für die Namenlosen, die in den Listen der Toten verschwinden, für die Kinder, die in Camps zittern, für die Mütter, die Grabsteine statt Brot in den Händen halten. Für all jene, die vertrieben, vergessen und entmenschlicht wurden – und dennoch nicht aufhörten zu hoffen und ihren Schmerz mit der Hoffnung und Kampf für eine befreite Gesellschaft verbinden. Dieses Gedicht ist ihnen gewidmet.
Die Zeilen sind keine bloße Anklage; sie sind ein Aufruf. Sie richten sich an dich, an mich, an uns; an jene, die wissen, dass eine andere Welt möglich ist; nicht durch Bitten, nicht durch Gnade, sondern wenn wir sie gemeinsam erkämpfen. Durch gelebte Solidarität, durch kollektive Entschlossenheit, durch den Bruch mit der Ordnung, die das Leben dem Profit opfert.
Der Text denkt nicht in nationalen Grenzen. Auch wenn Gaza das Herz bildet, schlägt sein Puls in jedem Land, in jedem Lager, in jeder Stadt, wo Menschen unterdrückt, entrechtet und ausgebeutet werden. Es ist ein internationalistisches Gedicht – eines, das die aktuellen Kämpfe miteinander verbindet.
Kein Himmel über Gaza, nur Fahnen und Feuer.
Der Staat macht sich schuldig,
ich fühle mich leer,
machtlos, ohne Stärke,
nichts ändern, nichts mehr.
Am Leid und am Tod, kein Griff, keine Macht,
ich bin allein, die Hoffnung zerkracht.
Doch wir sind Millionen, die euch nicht mehr dienen,
die für Gerechtigkeit kämpfen und die Würde verdienen.
Die Mauern erzittern, wenn Stimmen sich ballen,
für Palästina, für alle, die fallen.
Für die ohne Namen, von Bomben zerfetzt,
deren Träume verbluten, die niemand ersetzt.
Für alle, die fliehen, durch Wüsten, durch Meer,
die Schritte verbrennen, die Leiber sind schwer.
Kein Mensch illegal, niemals eine Last,
eure Grenzen sind Waffen, geboren aus Hass.
Ihr haltet euch fest, an Privilegien und Macht,
doch das Schweigen zerbricht in der dunkelsten Nacht.
Wir rufen die Namen, die ihr habt verdrängt,
für die, die ihr hasst, für die, die ihr hängt.
Kein Frieden im Schatten von Herrschaft und Geld,
kein Leben in Ketten, kein Raum für die Welt.
Die Freiheit beginnt, wo die Ausbeutung endet,
wo der Mensch sich erhebt und den Reichtum verendet.
Von der Fabrik bis zur Straße, vom Acker zum Meer,
wir kämpfen für alle, wir kämpfen noch mehr.
Kein Hunger, kein Krieg und kein Kapital,
nur eine Welt, für uns alle real.
Das Kapital hat Mauern gebaut,
doch die Klasse, sie stürmt, sie reißt sie heraus.
Denn Freiheit bedeutet, kein Mensch wird verkauft,
kein Land wird zerstört, kein Leben geraubt.
Die Welt ist zerrissen,
wir nähen sie neu,
Kein Mensch wird mehr hungern, kein Kind mehr erfrieren,
wir bauen die Zukunft, in der alle regieren.
Schreit nach Freiheit, nach Hoffnung und Licht,
gegen Bomben, Besatzung, das Unrecht, das bricht.
Doch die Freiheit dort ist auch die Freiheit hier
unsere Kämpfe verbunden, mit dir und mit mir.
Die Revolution, ein Plan für die Welt,
nicht Reformen im Kleinen, nicht der Reichtum des Gelds.
Das Proletariat, vereint international,
kämpft gegen Faschismus, Profit und Kapital.
Ein Sturm, der die Welt von Grund auf befreit,
von Ausbeutung, Unterdrückung, von Hunger und Leid.
Die Mauern zerfallen, das Schweigen vergeht,
die Freiheit erwacht, wenn die Hoffnung besteht.
Es ist keine Frage von Zahlen und Macht –
sondern wer sich erhebt, wer Geschichte entfacht.
Die Hände, die schmieden, die Herzen, die glühen –
sie haben gelernt: Nur wir können sie stürzen.
Kein Land ist frei, solange ein anderes leidet,
kein Mensch ist sicher, wenn der Hass uns begleitet.
Doch nicht nur dort, die ganze Welt muss beben,
die Revolution wird in allen leben.
Jede Stimme ein Tropfen, zusammen ein Fluss,
der alles durchbricht, was uns trennen muss.
Die Revolution, ein ewiger Gang,
vom ersten Protest bis zum letzten Gesang.
Die Macht in den Händen von denen, die schaffen,
nicht in Palästen, mit schmutzigen Waffen.
Denn die Kraft, die uns treibt, ist Solidarität,
der Sozialismus lebt, wenn die Klasse besteht.
Für die Freiheit von allen, nicht für einen allein,
wir stürzen die Tyrannen, die Grenzen vermein’.
Die Revolution endet nicht, brennt immerfort,
bis kein Mensch mehr leidet, an gar keinem Ort.
Auf dass die Geschichte nicht in Elend vergeht,
sondern eine Hymne der Freiheit entsteht.
Die permanente Revolution, ein ewiger Schritt,
wir kämpfen, wir singen, wir nehmen sie mit.
Die Revolution marschiert, und sie geht nicht allein,
sie kennt keine Grenzen, sie wird ewig sein.
Die Fahnen wehen rot, von Gaza bis hier,
denn die Freiheit der Welt beginnt jetzt – hier und mit dir.