Niedriglohn, Rassismus und Outsourcing: Wie die CFM ihre Beschäftigten ausbeutet
05.06.2025 18:00
Veranstaltung mit CFM-Beschäftigten
Galile@ FU Berlin
Otto-von-Simson-Straße 26
14195 Berlin

Wer sind die CFM-Beschäftigten?
Die Charité Facility Management (CFM) ist ein Tochterunternehmen der Charité selbst. Dort werden Arbeiten wie die reinigung, die Sterilisierung, die Logistik und auch die Technik ausgelaugert. Die meisten Beschäftigten hier sind migrantisch, sind Frauen und müssen in vielen Fällen mehrere Kinder versorgen.
Wofür streiken sie?
Die Beschäftigten der CFM bekommen für dieselbe Arbeit, die ihre direkt bei der Charité angestellten Kolleg:innen machen, bis zu 800 Euro weniger. Gleichzeitig arbeiten sie länger, müssen körperliche Schwerstarbeit leisten und sind unabdingbar für ein funktionales, steriles und sauberes Krankenhaus. Sie müssen mit knapp 1.500 Euro Gehalt sich selbst und oft auch ihre Familien versorgen. Ihre Kinder und sogar Enkelkinder leiden unter diesen Bedingungen mit!
Was hat der Streik mit mir zu tun?
Die Beschäftigten führen einen harten Arbeitskampf gegen einen Arbeitgeber, der sie nicht gerecht bezahlen will – unter anderem wegen der Kürzungen des Berliner Senats und der Bundesregierung. Wie eine CFM-Beschäftigte sagte:
Zum Töten ist Geld da – zum Leben nicht.
Diese Kürzungen betreffen nicht nur die CFM-Beschäftigten, sondern auch unsere Bildung, unsere ÖPNV-Infrastruktur, unsere Universitäten, und viele weitere Bereiche unseres Alltags. Die Beschäftigten werden eingeschüchtert mit Polizei auf ihren Streikposten und Student:innen werden eingeschüchtert mit derselben Polizei auf ihrem Campus. Was bei den CFM-Beschäftigten ausprobiert wird, wird auch an Studierenden ausprobiert und umgekehrt.
Deshalb müssen wir solidarisch sein mit den Streikenden bei der CFM. Kommt dafür am 5. Juni um 18 Uhr ins Galile@ an die Freie Universität Berlin, wo die CFM-Beschäftigten von ihrer Arbeit und ihrem Streik erzählen werden. Lasst uns ihnen zeigen, dass wir dasselbe wollen: Ein faires und gerechtes Leben für alle!
Organisiert vom BIPoC-Referat des AStA FU Berlin.
