Trotzki-Tag: Workshops und Podiumsdiskussion zum 75. Todestag Leo Trotzkis

08.09.2015, Lesezeit 5 Min.
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Am 20. August 1940 wurde Leo Trotzki ermordet. Trotzki, marxistischer Theoretiker und Praktiker, Anführer der Russischen Revolution, Begründer der Roten Armee, Kämpfer für die sozialistische Weltrevolution und den Kommunismus, steht für die Opposition zur stalinistischen Apparat-Diktatur.

Unter Verfolgung gründeten die „Trotzkist*innen“ die Vierte Internationale und verteidigten das marxistische Programm gegen den bürokratischen Verrat. Viele, auch Trotzki selbst, gaben dafür ihr Leben.

In der jetzigen historischen Krise des Kapitalismus ist dieses Programm aktueller als je zuvor. Anlässlich seines 75. Todestages wollen wir uns mit dem politischen Erbe von Leo Trotzki auseinandersetzen.

Deshalb laden zu einer Podiumsdiskussion und Workshops ein – auch eine Einführung in die Ideen des Trotzkismus wird stattfinden. Es wird viel Zeit für Nachfragen und kritische Diskussion geben.

Programm

12:00 – 12:30

Eröffnung

12:30 – 14:00

  • Der Marxismus von Leo Trotzki – eine Einführung
    mit Alexej Geworkian (RIO, Berlin)
  • Geschichte des Trotzkismus in Deutschland
    mit Marcel Bois (Historiker, Hamburg)
    und Wladek Flakin (RIO, Berlin)

14:30 – 16:00

  • Neoreformismus und Trotzkismus – Syriza, Podemos und die FIT
    mit Lefteris Arabatzis (SEK-Antarsya, Berlin/Thessaloniki)
    und Cynthia Lub (Clase contra Clase, Barcelona)
  • Die Theorie der permanenten Revolution im Kontext des Arabischen Frühlings
    mit Baran Serhad (RIO, München)
  • „Die Losung lautet: Gewerkschaftsdemokratie“ – Trotzki und Gewerkschaften
    mit einem*r Arbeiter*in von den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG)
    und einem*r Arbeiter*in von Amazon

17.00 – 18:30

  • „Getrennt marschieren, gemeinsam schlagen!“ – Trotzki und Antifaschismus
    mit Bastian Schmidt (RIO, Potsdam)
    sowie Maria Wolff und Karl Noske (Berliner Jugend-Antifa)
  • „Lernen, das Leben durch die Augen der Frauen zu sehen“ – Trotzki und Feminismus
    mit Lilly Freytag (Brot und Rosen, Berlin)
    und Cynthia Lub (Pan y Rosas, Barcelona)

19:00 – 21:30

  • Podiumsdiskussion: Welche Bedeutung haben die Ideen Trotzkis heute?
    mit Florian Wilde (Historiker, Hamburg/Berlin)
    Cynthia Lub (Clase contra Clase, Barcelona)
    Michael Koschitzki (SAV, Berlin)
    Stefan Schneider (RIO, Berlin)
    Tobi Hansen (GAM, Berlin)
    sowie Grußworte von Esteban Volkov, Nicolás del Caño und Myriam Bregman

Referent*innen beim Trotzki-Tag

  • Lefteris Arabatzis ist Aktivist der Sozialistischen Arbeiter*innenpartei (SEK) aus Griechenland, die Teil des antikapitalistischen Bündnisses ANTARSYA ist. Er lebt in Berlin.
  •  Marcel Bois ist Historiker aus Hamburg und Autor des Buches „Kommunisten gegen Hitler und Stalin“, der ersten Gesamtdarstellung der Linken Opposition der KPD. Er ist Mitglied der Historischen Kommission der Partei Die Linke.
  • Myriam Bregman ist Menschenrechtsanwältin und Vizepräsidentschaftskandidatin der Front der Linken und Arbeiter*innen (FIT) in Argentinien. Sie ist Mitglied der Partei Sozialistischer Arbeiter*innen (PTS).
  • Nicolás del Caño ist Präsidentschaftskandidat der Front der Linken und Arbeiter*innen (FIT) in Argentinien und Mitglied der Partei Sozialistischer Arbeiter*innen (PTS).
  • Wladek Flakin ist freier Journalist und Historiker. Er ist Autor einer Studie über die Kommunistischen Jugendinternationale und Aktivist der Revolutionären Internationalistischen Organisation.
  • Lilly Freytag ist sozialistische Feministin der Frauengruppe „Brot und Rosen“ und Aktivistin der Revolutionären Internationalistischen Organisation aus Berlin.
  • Alexej Geworkian ist Student der Rechtswissenschaften in Berlin und Aktivist der Revolutionären Internationalistischen Organisation.
  • Michael Koschitzki ist Aktivist der Linksjugend-Solid Kreuzkölln und der Sozialistischen Alternative (SAV) aus Berlin.
  • Cynthia Lub ist eine sozialistische Feministin der Frauengruppe „Pan y Rosas“ und Aktivistin der Gruppe Clase contra Clase aus Barcelona.
  • Bastian Schmidt ist Student der Rechtswissenschaften in Potsdam und Aktivist der Revolutionären Internationalistischen Organisation.
  • Stefan Schneider ist Arbeiter in der Erwachsenenbildung, aktiv im Berliner Solidaritätskomitee für den Amazon-Streik, und Aktivist der Revolutionären Internationalistischen Organisation.
  • Baran Serhad ist kurdischer Aktivist aus München und Mitglied der Revolutionären Internationalistischen Organisation.
  • Tobi Hansen ist Aktivist der Gruppe Arbeitermacht (GAM) aus Berlin.
  • Esteban Volkov ist Enkel von Leo Trotzki und Leiter des Casa Museo Leon Trotsky in Mexiko-Stadt.
  • Florian Wilde ist Aktivist und Historiker. Er ist Autor einer Biographie vom KPD-Vorsitzenden Ernst Meyer. Er arbeitet als Referent für die Rosa-Luxemburg-Stiftung und ist ehemaliges Mitglied im Parteivorstand von Die Linke.
  • Maria Wolff und Karl Noske sind langjährige Aktivist*innen der Jugend-Antifa in Berlin.

Essen und Trinken

In den Pausen wird es veganes Essen gegen Spende geben (solange der Vorrat reicht). Genauso wird Wasser und Club Maté im Angebot sein. Nach der Podiumsdiskussion gibt es auch Bier.

Spenden

Wir bitten um Spenden, um die Kosten des Trotzki-Tages zu decken:
2 – 5 Euro für die Podiumsdiskussion
5 – 10 Euro für den ganzen Tag

Alle Spender*innen bekommen ein exklusives Trotzki-Button.

Samstag, 17. Oktober 2015 • Mehringhof, Berlin

12-22 Uhr • Gneisenaustr. 2a, 2. Hinterhof • U6/U7 Mehringdamm

Volles Programm demnächst auf dieser Seite.

Veranstaltet von RIO, der Revolutionären Internationalistischen Organisation.

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