Trotzki, der Name der Revolution

09.09.2015, Lesezeit 15 Min.
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„Das letzte Thema der Unterhaltung war der Tod. ‚Es gibt etwas, was der Kommunismus niemals besiegen wird: den Tod‘, sagte Malraux. Trotzki antwortete ihm: ‚Wenn ein Mensch die Aufgaben, die sich ihm stellten, erfüllt hat, wenn er getan hat, was er tun wollte, ist der Tod einfach.‘“ *

In diesen Tagen jährt sich zum 75. Mal die Ermordung von Leo Trotzki, dem Anführer der Russischen Revolution, dem Gründer der Roten Armee und dem unermüdlichen Kämpfer für die sozialistische Weltrevolution und den Kommunismus. Selbst in den schwersten Stunden, als er den harten Bedingungen des Exils ausgesetzt war, die ihm die regierende Kaste der UdSSR aufzwang, hatte er diesen Kampf nicht aufgegeben.

Das letzte Jahrzehnt in Trotzkis Leben war von den Anstrengungen geprägt, der revolutionären Tradition Kontinuität zu geben. Trotzkis Aufgabe war es, zum Aufbau von Organisationen beizutragen, die eine aktive Rolle in neuen Massenaufschwüngen spielen können. 1938 drückte sich das in der Gründung der IV. Internationale aus. Die Schwierigkeiten am Ende der 1930er Jahre, die Isolation der TrotzkistInnen von breiten Schichten des Proletariats, die vor allem von SozialdemokratInnen und den offiziellen „Kommunistischen Parteien“ (KP) angeführt wurden, sowie der Abschwung der Massenbewegung nach der Niederlage der Spanischen Revolution riefen Zweifel über die Notwendigkeit der Vierten Internationalen hervor.1

Isaac Deutscher, wahrscheinlich der beste Biograph des russischen Revolutionärs, war Anhänger dieser Position und sprach sich in seiner Trilogie über Trotzki deutlich gegen die Gründung der Vierten aus2. Er schreibt: „Trotzki entschloß sich, die neue Internationale in einer Zeit zu gründen‚ in der dieser Akt, wie die Polen ihn warnten, keine Stoßkraft haben konnte.“3

Doch wenn diese Aktion wirklich „keinen Einfluss“ gehabt hätte, wie es der Historiker, der auch das Dokument der polnischen Delegierten verfasste, zu verstehen gab – wie erklären sich dann die Ermordungen einiger der wichtigsten Mitglieder der Internationalen Linken Opposition (ILO) wie Rudolf Klement, Erwin Wolf oder dem Sohn von Trotzki, Leo Sedow? Sogar an der Gründungskonferenz nahm ein eingeschleuster GPU-Agent teil. Diese Verfolgungen und Angriffe eskalierten bis zur Ermordung von Trotzki selbst.

Von seiner Verbannung aus der UdSSR 1929 bis zu seiner Ermordung war der Gründer der Roten Armee einer riesigen und internationalen Verleumdungskampagne ausgesetzt. Die Vorbereitung und Durchführung der Ermordung verbrauchte enorme Ressourcen des Sowjetstaats, der Kommunistischen Internationale und der nationalen Kommunistischen Parteien. Die Frage erscheint offensichtlich: Angenommen, Trotzki war eine passive und vereinzelte Figur und die Tendenz des Klassenkampfes verhinderte, dass die frisch gegründete IV. Internationale irgendeinen realen Einfluss gewinnen könnte. Wie erklärt man dann die Aufwendung solcher Ressourcen für die Verleumdung und Verfolgung einer Person und seines begrenzten AnhängerInnenkreises? Warum sollte man jemanden umbringen, der unfähig scheint, in die politische Dynamik einzugreifen?

Ein Planet ohne Visum

Trotzki schrieb auf den letzten Seiten von „Mein Leben“, dass der gesamte Planet für ihn unzugänglich war. Der Revolutionär stellte ironisch fest, dass diejenigen, die die „Vorteile“ der bürgerlichen Demokratie gegenüber dem Regime des Sowjetstaats predigten, sich weigerten, ihm durch Gewährung politischen Asyls eine „praktische Lehre“ dieser Überlegenheit zu geben.

Diese Welt ohne Visum war eine bürgerliche Welt, die die Gedanken Trotzkis und seine Fähigkeit, in die Realität einzugreifen, fürchtete. In jedem Land, das ihn zeitweise empfing, wurde er isoliert, seine Eingriffsmöglichkeiten in das lokale politische Leben wurden beschränkt. Hinter diesen Auflagen stand auch der enorme diplomatische Druck der führenden Schicht der UdSSR, die Trotzki ins Exil zwang.

Deren Druck wurde öffentlich ausgeübt. Der Sowjetstaat forderte ständig die Verbannung aus jedem Land, in dem sich Trotzki aufhielt. Dies wurde von Verleumdungskampagnen gegen seine Person begleitet. Selbst kleine Organisationen der Linken Opposition wurden von GPU-AgentInnen infiltriert, um sie zu zerstören. Das Ausmaß der Verfolgung machte eine strategische Sorge der stalinistischen Bürokratie deutlich.

Die Ursachen der Verfolgung haben wenig zu tun mit einer individuellen Konfrontation der Persönlichkeiten Stalin und Trotzki, wie es die liberale Geschichtsschreibung vorgibt. Die Grundlage findet sich stattdessen in den tiefen Klassenwidersprüchen des ersten ArbeiterInnenstaates der Geschichte und besonders in den Spannungen, denen die bürokratische Kaste ausgesetzt war. Die Aktualität der revolutionären Tradition, die die Figur Trotzki ausdrückte, bedrohte ihre Macht im Rahmen einer fragilen politischen Stabilität.

Die Spannungen innerhalb der Bürokratie drückten sich im gesamten Land, aber auch in der internationalen Politik der UdSSR und der III. Internationale aus, die durch die KPdSU auf bürokratische Weise angeführt wurde. Auf diesem Gebiet unterschieden sich die strategischen und politischen Perspektiven des Trotzkismus radikal von denen des Stalinismus.

Trotzkismus und Stalinismus auf der internationalen Ebene

Die stalinistische Politik der III. Internationale ab 1924 bestand aus dem offenen Boykott der Ausweitung der internationalen Revolution. Ein Verrat nach dem anderen ging mit der Theorie des „Sozialismus in einem Land“ einher, was die Entwicklung hin zum Zweiten Weltkrieg ermöglichte.

Auf die Niederlage der Chinesischen Revolution 1925-27 folgte die kampflose Niederlage des deutschen Proletariats 1933. Darauf folgte die katastrophale Volksfront-Politik in Frankreich und Spanien, die im offenen Verrat der Spanischen Revolution ab 1936 mündete. Jeder Schritt des Stalinismus auf der internationalen Ebene bedeutete eine neue Niederlage für das Proletariat.

Weit entfernt davon, einfach „politische Fehler“ zu sein – die immer den nationalen Parteien und nie der Internationale zugeschrieben wurden – lag hinter dieser politischen Praxis eine tiefgreifende Logik. Der trotzkistische Anführer Ernest Mandel schrieb, dass

„man die von Stalin in der Führung der Kommunistischen Internationale begangenen ‚Fehler‘ nicht als zufällige Resultate seines ‚falschen Verständnisses’ erklären kann […] Nie stimmten seine taktischen ‚Fehler‘ mit den Interessen des sowjetischen oder internationalen Proletariats überein […] Eine so systematische Politik kann sich nur als Ausdruck besonderer Interessen einer bestimmten sozialen Gruppe in der sowjetischen Gesellschaft erklären: der Bürokratie“.4

Über die ganzen 30er Jahre hinweg konzentrierte sich Trotzkis Politik in Westeuropa darauf, zur Entwicklung des revolutionären Kampfes beizutragen, ausgehend von der Verteidigung der Positionen des Proletariats gegen den Faschismus und die Reaktion.

So machte Trotzki nachdrückliche Aufrufe zur Formierung einer Einheitsfront zwischen der SPD und der KPD gegen den Faschismus. Er kritisierte die Volksfront-Politik der KP in Frankreich hart, die den Aufstieg der bonapartistischen Rechten ermöglichte, während sie das Proletariat im Kampf um die Macht entwaffnete. In der Spanischen Revolution vertrat er eine Perspektive der politischen Unabhängigkeit der ArbeiterInnenklasse, um das „blinde, taube und stumme“ Stadium der ersten Phase der Revolution zu überwinden, die enorme Kraft der kämpferischen ArbeiterInnenklasse zu entfesseln und die Grenzen ihrer Führung zu überschreiten.

In dieser Periode erwiesen sich die Theorie und das Programm der Permanenten Revolution als einzige strategische Alternative zur stalinistischen Politik. Davon ausgehend versuchte Trotzki mit jeder Taktik oder Politik eines: die Massenbewegung auf den revolutionären Weg zu leiten. Vor allem die Führungsrolle der Kommunistischen Parteien und der III. Internationale verhinderte die Entwicklung einer solchen von der Bourgeoisie unabhängigen Politik, mit der das Proletariat während dieser Phase des Klassenkampfs hätte siegen können.

Verbunden mit dieser globalen politischen Perspektive trat Trotzki in jedem einzelnen Kampf für den Aufbau revolutionärer Organisationen ein. Sie sollten einen realen Einfluss auf den Klassenkampf entwickeln oder, in weniger aussichtsreichen Situationen, als Strömungen auftreten, die sich mit den strategischen Lehren aus diesen Kämpfen bewaffneten. Die „Furcht“ der stalinistischen Bürokratie vor Trotzki bestand zu großem Teil in diesem Potential: dem Zusammenfluss der Linken Opposition mit Teilen der Massen, die sich angesichts des Kampfes gegen den Faschismus und die Reaktion radikalisierten.

In einer Zeit der Kriege, Wirtschaftskrisen, des Kampfes gegen den Faschismus und der revolutionären Tendenzen bot der Trotzkismus ein Programm, eine Politik und Taktiken an, die im Rahmen einer Strategie den Sieg ermöglichen könnten. Diese Möglichkeit brachte den internationalen status quo in Gefahr, in dem sich die UdSSR zu einem konservativen Faktor entwickelte.

Die Niederlagen auf der internationalen Ebene können nicht von den internen Widersprüchen des Sowjetstaates dieser Jahre getrennt werden. Deshalb werden wir einige dieser Widersprüche genauer betrachten.

Die Sowjetbürokratie, eine konservative Kaste

1936 veröffentlichte Trotzki „Verratene Revolution“, eine umfassende Studie der Situation des ersten ArbeiterInnenstaats der Geschichte. Sie zeigt die Probleme auf, die durch die Verzögerung der internationalen Ausweitung der Revolution und die Verwaltung des Staates durch eine herrschende bürokratische Kaste, die das Proletariat politisch enteignete, entstanden.

In den 30ern war das stalinistische Regime noch weit von Stabilität entfernt. Die wirtschaftlichen Wendungen der Bürokratie, die nur pragmatisch durchgeführt wurden, führten zwischen 1927 und 1934 zu großen sozialen und politischen Krisen und stießen das Land in einigen Momenten an den Rand des BürgerInnenkriegs.

Die Gründe des brutalen stalinistischen Zickzack-Kurses liegen im sozialen Charakter der bürokratischen Kaste. Sie war keine „legitime“ Klasse, sondern ernährte sich von der ArbeiterInnenklasse, die sie politisch enteignete. Vor den Augen der Massen erschien ihre Existenz nicht „natürlich“, sondern aufgezwungen. Als privilegierte Kaste war sie gezwungen, jedes Anzeichen von Demokratie in der Gesellschaft und der KP der UdSSR zu unterdrücken.

Doch für den Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft ist das Bestehen der breitesten politischen Demokratie unter den Massen nötig. Die Bevölkerung muss sich an allen Entscheidungen ausgiebig beteiligen, die Notwendigkeiten, Ressourcen und Möglichkeiten bestimmen und die Beschlüsse kollektiv fällen. Die Unterdrückung der Demokratie verhinderte die Kontrolle der Massen über die Staatsverwaltung. Die Wirtschaft funktionierte nicht nach einem demokratisch definierten Plan, sondern nach den Erfordernissen einer kleinen und privilegierten Kaste. Die bürokratische Planung machte es unmöglich, die Dynamik der gesamten Wirtschaft vorauszusehen. Dadurch festigten sich die Tendenzen zum Chaos und zur Verschwendung von Arbeitskraft – auch wenn immer noch ein deutlicher Fortschritt im Vergleich zur kapitalistischen Anarchie zu verzeichnen war. Der Zickzack-Kurs der Bürokratie war die empirische Antwort auf jede einzelne Krise, die aus diesen Problemen entstand.

Die sozialen Unterschiede zwischen den privilegierten Schichten der Staatsbürokratie und den Massen nahmen zu. Dieser Aspekt spielte eine zentrale Rolle in den Reflexionen von Trotzki, der sagte, dass die „große Mehrheit der Sowjetarbeiter […] heute schon der Bürokratie feindlich gegenüber [steht] […]. [Aber die] Arbeiter fürchten, mit der Niederwerfung der Bürokratie der kapitalistischen Restauration einen Weg zu bahnen.“5 Die Bürokratie erschien als ein „notwendiges Übel“ angesichts des imperialistischen Drucks. Im selben Text schreibt Trotzki:

„Die immer aufdringlichere Vergottung Stalins bildet […] einen unerlässlichen Bestandteil des Regimes. Die Bürokratie braucht einen unantastbaren obersten Schiedsrichter, einen Ersten Konsul, wenn nicht einen Kaiser, und sie erhebt auf ihren Schultern den, der ihren Herrschaftsansprüchen am meisten entspricht. […] Jedes ihrer Mitglieder auf seinem Posten meint: ‚Der Staat bin ich!‘ In Stalin finden sie ohne Mühe sich selbst. Doch auch Stalin entdeckt in jedem von ihnen ein Partikel seines Geistes. Stalin ist die personifizierte Bürokratie, und das macht seine politische Persönlichkeit aus.“6

Die Wahl eines „Schiedsrichters“, der über den sozialen Schichten stand, setzte die Auslöschung der existierenden widerspenstigen Tendenzen voraus. In diesem Rahmen war die Vernichtung der revolutionären Tradition von 1917 eine unverzichtbare Notwendigkeit.

Aus dieser Logik heraus sind die Moskauer Prozesse zu verstehen. Dort verurteilte die Bürokratie fast die gesamte bolschewistische Führung, die gemeinsam mit Lenin und Trotzki 1917 die Macht erobert und den Weg hin zu einer neuen Gesellschaft beschritten hatte, zum Tode.

Dass die zentralen „Angeklagten“ der Moskauer Prozesse Trotzki und sein Sohn Leo Sedow waren, die erfundener Taten beschuldigt wurden, ist eine Verirrung des stalinistischen Terrors, die aber für den Aufbau des bonapartistischen Regimes notwendig war. Jean Van Heijenoort beschreibt in seinem Buch die großen materiellen Schwierigkeiten, denen der russische Revolutionär während seines Exils ausgesetzt war: die Entfernung von seiner Familie und seinen FreundInnen, die dauernden wirtschaftlichen Probleme, die gefängnisähnlichen Aufenthalte im Exil. All diese Umstände machten die Absurdität der Vorwürfe, er sei der Organisator von Sabotagen und Attentaten, deutlich. Doch all das hinderte die stalinistische Bürokratie nicht, denn das Ziel der „Anklagen“ war die Konsolidierung ihrer Macht.

Doch zusätzlich fürchtete die von Stalin angeführte Kaste die Perspektive einer neuen Revolution im Land, diesmal gegen sie selbst gerichtet. Diese Perspektive konnte sich sowohl aufgrund ihrer größer werdenden sozialen Kluft zu den Massen als auch anhand des sich nähernden Krieges entwickeln. In diesem Rahmen waren die physische Existenz von Trotzki und die politische Existenz der IV. Internationale bedrohlich. Bei der Entwicklung eines revolutionären Massenprozesses innerhalb der UdSSR hätte das Zusammenfließen einer von der Oktoberrevolution geprägten Kampftradition mit dem Programm und der Politik Trotzkis eine enorme Gefahr bedeutet. Aus diesem Widerspruch heraus lässt sich die Ermordung Trotzkis erklären.

Der Name der Revolution

In den vorherigen Absätzen haben wir versucht zu zeigen, dass die entfaltete Wut des Stalinismus nicht nur psychologisch begründet werden kann. Deshalb liegt Deutscher falsch, wenn er den „Voluntarismus“ Trotzkis kritisiert, als er sich – nachdem er den Rückgang des Klassenkampfs auf internationaler Ebene beschrieb – fragt: „Warum trieb also Trotzki angesichts solch ungünstiger Aussichten die Proklamation der Vierten Internationale voran?“7

Die Hypothese Trotzkis lautete: Der unerbittliche Krieg wird revolutionäre Prozesse anstoßen, die den Aufstieg der IV. Internationale zur Führung einer Massenbewegung ermöglichen. Diese Hypothese erfüllte sich nicht, sondern der Sieg der UdSSR über den Nazismus verlieh dem Stalinismus vor den Augen der Massen neues Prestige, mit dem er neue revolutionäre Dynamiken verhindern konnte.

Die Perspektive einer sozialen Revolution nach dem Krieg war für Trotzki genauso offensichtlich wie für die imperialistische Bourgeoisie und für die Bürokratie der UdSSR. Im August 1939 warnte der französische Botschafter Coulondre in einem Gespräch mit Hitler, „daß es bei Kriegsende nur einen wahren Sieger geben werde, nämlich Herrn Trotzki“8. Der russische Revolutionär im Exil in Mexiko reflektierte daraufhin: „Diese Herren geben dem Gespenst der Revolution gern einen persönlichen Namen.“9.

Es ging also um die Ausnutzung von Möglichkeiten, die zu neuen Siegen der ArbeiterInnenklasse und zur Wiederherstellung des revolutionären Charakters der UdSSR führen und die bürokratische Kaste hinwegfegen konnten. 1929 schrieb Leo Trotzki im Vorwort zu „Mein Leben“:

„Die Gesetzmäßigkeit der Ereignisse erkennen und in dieser Gesetzmäßigkeit seinen Platz finden, ist die erste Pflicht des Revolutionärs. Das ist auch die höchste persönliche Befriedigung, die ein Mensch finden kann, der seine Aufgaben nicht an den Tag bindet.“10

Trotzki wusste, dass der Platz, den er sich in der Geschichte erobert hatte, ihn ein weiteres Mal in die Nähe der Führung revolutionärer Massenprozesse bringen konnte. Die stalinistische Bürokratie wusste dies auch. Daher wurde er ermordet. Trotz seiner Isolation in Mexiko und der Schwäche der politischen Organisationen der IV. Internationale stand der Name Trotzki auch 1940 noch für die Revolution.

aus „Ideas de Izquierda“ Nr. 22 aus Argentinien – Übersetzung: Peter Robe

Fußnoten

* Jean van Heijenoort: Con Trotsky de Prinkipo a Coyoacan. Testimonio de siete años de exilio. Buenos Aires 2014. S. 57. (Eigene Übersetzung.)

1. Auf der Gründungskonferenz stimmten zwei Vertreter der polnischen Gruppe gegen die Ausrufung der neuen Internationale. Im Übergangsprogramm und zahlreichen Schriften aus der Zeit bestand Trotzki auf die Notwendigkeit, sie trotz aller Schwierigkeiten aufzubauen.

2. Die drei Bände der Biographie heißen „Der bewaffnete Prophet“, „Der unbewaffnete Prophet“ und „Der verstoßene Prophet“. Für eine Debatte mit den Positionen von Deutscher und der Entwicklung der IV. Internationale nach der Ermordung Trotzkis, siehe: Emilio Albamonte: „An den Grenzen der bürgerlichen Restauration“. In: Klasse Gegen Klasse Nr. 1.

3. Isaac Deutscher: Trotzki. Band 3. Der verstoßene Prophet. 1929-1940. Stuttgart 1963. S. 391.

4. Ernest Mandel: Trotsky’s Marxism: An Anti-Critique. New Left Review I/47, Januar-Februar 1968. (Eigene Übersetzung.)

5. Leo Trotzki: Verratene Revolution.

6. Ebd.

7. Deutscher: Ebd. S. 393.

8. Leo Trotzki: Das Zwillingsgestirn Hitler-Stalin.

9. Leo Trotzki: Wieder und immer wieder über den Charakter der UdSSR.

10. Leo Trotzki: Mein Leben.

Workshops und Podiumsdiskussion zum 75. Todestag Leo Trotzkis

Samstag, 17. Oktober • Mehringhof, Berlin

volles Programm auf: klassegegenklasse.org

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